Blick ins Buch
Der „Turmkeller“, kurz TURM genannt, ist eine Legende. Der Club hat ‘ne gewisse verruchte Atmosphäre. Die geliebte, berühmt-berüchtigte Kaschemme, samt allen die dort abfeiern, bildet einen KOSMOS FÜR SICH: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich‘s gänzlich ungeniert!“
Der Roman „Turmkellerkinder“ ist ein „zeitloses Dokument der frühen 80er-Jahre“, gespickt mit deren Lebensart,… deren coolen Songtexten,… deren Slang… und deren Drogen-Experimenten! Diese Jahre,… in denen es durchaus noch hie und da „richtige Hippies“ gab, männlich wie weiblich…
Das Buch spiegelt das Leben von Turmkellerkindern, schrägen Typen und coolen Bräuten, allen voran „Crazy Jessie“. Sie trifft auf kunterbunte Individuen, wie „Krishna“, „Indira“ oder „Holy“, die ihre junge Seele bereichern und prägen. Im TURM gibt’s viele zwielichtige Gestalten: Hexen, Magier, Abenteurer, Hippies, Rocker, Kiffer, Freaks, Fakire, Alchemisten, um nur einige zu nennen... :) :) :) Das düstere, eigenwillige Ambiente des einstigen Salzkellers zieht in den 80-ern Gesindel an wie Motten das Licht. Zwischen „New Orleans“ und „Timbuktu“ gibt es keinen besseren Laden, keine wildere Kneipe! Der TURM ist quasi das Wohnzimmer von „Jessie“, die erlebt, wie abgefuckt, verrückt und doch liebenswert die Welt sein kann. Sie trifft „Durchgeknallte“, schließt ewige Freundschaften, lernt Bad Boys kennen, die sich gehörig zudröhnen und KEINE Garantie für ein MORGEN bieten! Im Turmkeller verarbeitet sie den Selbstmord ihrer „Großen Liebe“, sieht wieder einen Sinn im Dasein und wenn es nur der schnöde Spaß ist, mit krassen Leuten abzuhängen, das Leben einfach mal wieder extrem zu spüren! Jessie‘ s schicksalhafter Trip nach Kreta, sowie die mehrmonatige Asientour mit ihrem untreuen Musikus werden ebenso spannend beschrieben, wie die Anfänge des Buches… Die Asien-Reise führt sie nach Bangkok in die Pat Pong (wie der Kiez in Hamburg, nur schlimmer), ins „Goldene Dreieck“ (damals noch Opium-Land), nach Singapur und Bali, wo sie sehr krank wird. :( Alles, sei es auch noch so abgedreht oder verletzend, ist letztendlich ertragbar und in reichem Maße lebenswert, weil sie und ihre engsten Verbündeten „Turmkellerkinder“ sind... Ein Turmkellerkind ist man nicht eine gewisse Zeitspanne in seinem Leben,...
EINMAL TURMKELLERKIND - IMMER TURMKELLERKIND!!!!!
